Die Temperatur hat einen großen Einfluss auf die Lebensdauer und die Kapazität deines E-Bike Akkus. Es geht also darum, das Gleichgewicht zwischen Kapazität und Lebensdauer zu halten. Hohe Temperaturen können sich negativ auf die Lebensdauer von Akkus auswirken, aber auch zu einer höheren Kapazität führen. Bei niedrigeren Temperaturen ist es umgekehrt. Deshalb liegt die Standard- bzw. optimale Temperatur bei etwa 20 °C.
Kapazität – Je kälter es ist, desto kleiner ist die Akkukapazität
Der allgemeine Wh-Wert eines E-Bike Akkus basiert auf einer Raumtemperatur von 20 °C. Wenn die Temperatur sinkt, nimmt auch die verfügbare Kapazität deines Akkus ab.
Beispiel: Bei 0 °C beträgt die Kapazitätsabnahme ca. 20 %. Das heißt, wenn du bei normaler Temperatur 50 km erreichst, kannst du bei 0 °C eine Gesamtstrecke von 40 km zurücklegen.
Mit anderen Worten: Bei 0 °C hat ein voll aufgeladener Akku ungefähr 80 % seiner maximalen Kapazität. Bei -10 °C kann dies weiter auf 60 % abnehmen.
Hinweis: Beachte bitte, dass sich dein E-Bike im Winter möglicherweise schneller als normal ausschaltet. Dies kann auch dann passieren, wenn das Display möglicherweise noch Kapazität anzeigt.
Faustregel: Mit jedem Grad unter 20 °C nimmt die Akkukapazität mit 1 % ab. Wenn es draußen 7 °C sind, arbeitet der Akku also 13 % weniger gut.
Akkulaufzeit bei hohen Temperaturen
Eine hohe Temperatur wirkt sich negativ auf die Lebensdauer eines Akkus aus. Dies gilt für alle Akkus und Batterien. Es verhält sich hier wie mit dem Akku deines Handys oder Laptops.
Bei zu hohen Temperaturen geht der Akku schneller kaputt. Hierbei ist die Häufigkeit entscheidend: Wenn der Akku einmal hohen Temperaturen ausgesetzt wird, sollte nichts passieren. An heißen Sommertagen empfiehlt es sich jedoch, das E-Bike in den Schatten zu stellen.